Um die von der Bundesregierung festgelegten Klimaziele zu erreichen, ist die Hilfe der Wirtschaft nötig – und deutsche Unternehmen ziehen mit: Eine Bitkom-Befragung ergab, dass 45 Prozent von ihnen schon 2030 Klimaneutralität erreichen wollen. Ein wesentlicher Treiber hierfür ist der digitale Wandel. Denn ohne substanzielle Investitionen in die Digitalisierung werden weder die deutschen Unternehmen noch das Land als Ganzes die Klimaziele erreichen können.
Trägt Digitalisierung zu Nachhaltigkeit bei?
Deutsche Unternehmen sehen großes Potenzial darin, mehr Nachhaltigkeit durch Digitalisierung zu erreichen. Die ersten Erfahrungswerte aus der Praxis sind erfreulich: 84 Prozent der Betriebe, die digitale Technologien einsetzen, konnten dadurch ihre Treibhausgasemissionen verringern. Dass durch Digitalisierung Umwelt und Klima profitieren, darf also als gesichert gelten.
Sieben Wege, wie Digitalisierung ökologische Nachhaltigkeit fördert und die Umwelt schont
Das größte Potenzial für Einsparungen schädlicher Emissionen sehen Experten in den Bereichen Cloud Computing, Internet of Things (IoT), Big Data und Analytics, Künstliche Intelligenz, Videotelefonie sowie Prozessautomatisierung.
Cloud Computing und Virtualisierung
Cloud Computing ist das perfekte Beispiel für Nachhaltigkeit durch Digitalisierung. Denn Public Clouds werden von großen Anbietern betrieben, die eigene Rechenzentren unterhalten. Zwar verbrauchen diese große Mengen an Energie, ihr Betrieb ist in der Regel jedoch deutlich energieeffizienter als der einer unternehmensinterne On-Premises-Infrastruktur. Auch weil die Public Cloud eine bedarfsgerechte Nutzung erlaubt: Ungenutzte Überkapazitäten sowie der daraus resultierende Energieverbrauch werden vermieden. Cloud Computing birgt also großes Potenzial, durch Digitalisierung die Umwelt zu schonen.
Internet of Things
Auch das sogenannte „Internet der Dinge“ bietet verschiedene Möglichkeiten, mehr Nachhaltigkeit durch Digitalisierung zu erzeugen: So können beispielsweise vernetzte und intelligente Stromzähler den Energiebedarf von Gebäuden oder Produktionsmaschinen überwachen und optimieren, was nicht nur niedrigere Energiekosten zufolge hat, sondern auch geringere Emissionen. So erhöht sich nicht nur die Effizienz von Unternehmen und ihren betrieblichen Prozessen, gleichzeitig wird durch Digitalisierung ökologische Nachhaltigkeit generiert.
Big Data and Analytics & Prozessautomatisierung
Auch im Bereich Big Data liegt eine große Chance, durch Digitalisierung ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen: Unternehmen erfassen immer mehr Daten aus unterschiedlichen Quellen, verarbeiten diese und werten sie aus, etwa um Produktionsprozesse zu optimieren, Interaktionen mit Kunden zu personalisieren oder Erkenntnisse über interne Workflows zu gewinnen. Dazu zählt unter anderem auch die bereits genannte datengestützte Optimierung des Energieverbrauchs im Zusammenspiel mit smarten IoT-Sensoren und -Messgeräten. Ebenfalls unter dem Stichpunkt „Big Data“ zu nennen ist die automatische Löschung bzw. Aussonderung nicht mehr benötigter Daten. 85 Prozent aller Unternehmensdaten könnten gelöscht – und die für die Speicherung erforderliche Energie eingespart werden.
New Work
Die Arbeitsformen der New Work – etwa Home Office oder Videokonferenzen – bieten enormes Einsparpotenzial, durch Digitalisierung die Umwelt zu schonen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Zwar verbraucht auch die Arbeit im eigenen Wohnzimmer Energie, das Pendeln ins Büro oder die Fahrt zum Vor-Ort-Termin bei einem Kunden schaden der Umwelt jedoch deutlich mehr.
KI
Künstliche Intelligenz ist aus dem Alltag von Unternehmen kaum mehr wegzudenken. Sie unterstützt nicht nur bei der Prozessoptimierung, sondern kann auch dabei helfen, durch Digitalisierung die Umwelt zu entlasten. KI kommt meist zusammen mit IoT-Geräten und Big-Data-Anwendungen zum Einsatz, etwa um in der Produktion ressourcenschonender zu arbeiten oder in der Logistik optimale Routen zu berechnen und Leerfahrten zu vermeiden.
Papierloses Büro
Unternehmen, die bereits auf ein „papierloses Büro“ umgestellt haben, sparen dadurch jede Menge an schädlichen Emissionen ein. Tatsächlich setzt aber erst jedes achte Unternehmen hierzulande auf ein rein digitales Dokumentenmanagement mit all seinen Vorteilen. Dabei ist gerade in deutschen Büros das Einsparpotenzial hoch. Da die Papierproduktion sehr ressourcenhungrig ist, ließen sich durch mehr papierlose Büros erhebliche Mengen an schädlichen Treibhausgasen verhindern.
Hardware
Dass besonders energieeffiziente digitale Endgeräte Umwelt und Klima guttun, muss nicht weiter erklärt werden. Unternehmen, die im Rahmen der Digitalisierung mehr Nachhaltigkeit erreichen wollen, haben aber noch weitere Möglichkeiten, Endgeräte nachhaltiger einzusetzen: So liegt zum Beispiel im Einsatz von „Refurbished IT“ – also gebrauchten Endgeräten –großes Potenzial. Der Bedarf an Neugeräten sinkt – und damit der Energie- und Materialbedarf für die Produktion.
Nachhaltigkeit durch Digitalisierung ist kein Selbstzweck: Wie der digitale Wandel unternehmerischen Mehrwert schafft
Es gibt also viele Möglichkeiten, mehr Nachhaltigkeit durch Digitalisierung zu erreichen. Nachhaltigkeit ist allerdings kein Selbstzweck – sondern sollte stets mit weiteren unternehmerischen Mehrwerten einhergehen. Glücklicherweise bietet die Digitalisierung Unternehmen eine Vielzahl an weiteren Vorteilen: Prozesse können unter Einhaltung rechtlicher Vorgaben automatisiert und effizienter gestaltet werden, zudem erlaubt es ein digitales Informationsmanagement, orts- und zeitunabhängig (zusammen-) zu arbeiten.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Deutschland: Unternehmen ziehen mit
Mit dem Klimaschutzgesetz setzt die deutsche Bundesregierung die Vorgaben des europäischen Klimagesetzes um und folgt damit auch der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die 17 Nachhaltigkeitsziele definiert hat. Die Bundesregierung möchte die Vorgaben unter anderem durch die Förderung digitaler Technologien erreichen. Zu diesem Zweck hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aktionsplan „Natürlich. Digital. Nachhaltig.“ vorgelegt. Dieser skizziert bildungs- und forschungspolitische Aktionen, die Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Einklang bringen. Dass die deutschen Unternehmen diesen Zusammenhang ebenfalls erkennen, stimmt zuversichtlich: 80 Prozent von ihnen sehen eine große Chance für mehr Nachhaltigkeit durch die Digitalisierung.
Wie Unternehmen durch Digitalisierung ihre Nachhaltigkeit verbessern
Die Herausforderungen für Unternehmen, um möglichst viel Nachhaltigkeit durch Digitalisierung zu erreichen, sind zahlreich und vielfältig. Eine Informationsplattform wie nscale ist in der Lage, die Nachhaltigkeitspotenziale des digitalen Wandels zu heben. Denn sie ermöglicht nicht nur die komplette Digitalisierung von Daten aus verschiedenen Quellen, sondern sammelt und strukturiert diese, stellt sie zentralisiert zur Verfügung und sondert sie automatisiert aus, sobald sie das Ende des „Document Lifecycle“ erreicht haben. Diese Möglichkeit, Prozesse zu automatisieren und zu optimieren, lässt nicht nur das papierlose Büro Wirklichkeit werden, es ist auch die Basis für nachhaltige Technologien wie das IoT, Big Data and Analytics und KI-Anwendungen.
nscale lässt sich zudem problemlos in die verschiedenen Cloud-Bereitstellungsmethoden integrieren – auch in die Public Cloud, die zu Recht als entscheidender Treiber der Digitalisierung gilt. Denn sie erlaubt den orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf sämtliche Unternehmensdaten und erfüllt damit die Anforderungen von New-Work-Modellen, wie etwa die Arbeit im Home Office. Und nicht zuletzt macht es die Kombination aus leistungsstarker Informationsplattform und Public Cloud möglich, Investitionen in die eigene Hardware zu verringern – denn fast die gesamte Hard- und Software wird vom Cloud-Anbieter bereitgestellt. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und die Public Cloud sind also untrennbar miteinander verbunden.
Fazit: EIM-System als Basis, um durch Digitalisierung Umwelt und Klima zu schonen
Eine zentrale Informationsplattform wie nscale ist eine leistungsfähige Basis für Digitalisierungsvorhaben – und leistet wertvolle Unterstützung für Unternehmen, die im Rahmen der Digitalisierung ihre Nachhaltigkeit erhöhen und den CO2-Fußabdruck ihres Unternehmens verringern möchten.
Ceyoniq Technology GmbH ist ein Konzernunternehmen von Kyocera Document Solutions.