Ob Anlagenbau, Bauwesen, Facility Management, Versorgungs- oder Immobilienwirtschaft: Überall spielt CAD (Computer Aided Design) eine große Rolle – Tendenz steigend. Doch ist CAD häufig eine Informationsinsel, die keinen Anschluss hat an die restliche IT-Infrastruktur des Unternehmens. Es geht auch anders.
Brüninghoff aus dem münsterländischen Heiden ist auf CAD angewiesen. Das Bauunternehmen arbeitet nicht nur mit Holz, Stahl, Beton, Aluminium und Glas, sondern auch mit Daten. Alle Objekte und Projekte müssen schließlich sorgfältig geplant werden und das wiederum stellt hohe Anforderungen an die IT und an die Konstrukteure sowieso.
Die wiederum konnten sich lange Zeit nicht ausschließlich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Denn: Früher war die Verwaltung der Dateien aus dem CAD-Programm ein vollkommen händischer Prozess. Nach der Konstruktion, wenn ein veröffentlichungswürdiger Planungsstand erreicht wurde, wurden die Dokumente gesichert und dann manuell auf diverse Unterordner verteilt.
Was im CAD-System in einem Ordner entsteht, musste anschließend auf zehn bis 15 weitere Ordner verteilt werden. Je nach Projekt werden schließlich bis zu 30 verschiedene Stücklisten generiert, die dann ebenfalls verteilt werden müssen. Dieser rein manuelle Prozess fand früher immer im Nachgang der Konstruktion statt.
CAD nicht nur Detail-, sondern auch Dateiarbeit
Änderte sich etwas – und waren es nur Details – musste der gesamte Prozess von vorn beginnen. Im Grunde hatten die Konstrukteure neben ihrer eigentlichen Arbeit noch jede Menge Verwaltungsaufgaben auf dem Dateisystem zu leisten. Viel zusätzliche Arbeit, die nicht nur zeitraubend war, sondern auch fehleranfällig.
Heute fangen die Brüninghoff-Mitarbeiter an zu konstruieren und die dabei entstehenden Pläne, Bauabschnitte, Versionen oder Indizes werden dann über ein entsprechendes Plugin als Attribute in dem Enterprise Information Managementsystem nscale hinterlegt. Die Konstrukteure haben in ihrer CAD-Software einen Bereich, wo sie sämtliche Daten laufend hinterlegen können. Die Verteilung der Stücklisten erfolgt nun automatisch – eine deutliche Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerung. Nicht zuletzt laufen die Prozesse nun deutlich schneller.
Dieses Beispiel soll zeigen, dass es mehr als lohnenswert ist, die IT auch oder gerade im Bereich des Planmanagements zu konsolidieren. Die einzelnen Informationsinseln müssen mit Brücken verbunden werden. Dafür sorgt nicht zuletzt das Aufkommen des Building Information Modeling (BIM), das sich in der Bauwirtschaft als zusätzlicher Treiber des Computer Aided Design entpuppt: Standen beim CAD im Bauwesen bislang vor allem die Entwurfs- und Werkplanung im Fokus, rücken bei BIM auch nutzungsrelevante Gebäudegeometrie- und Objektdaten in den Fokus. Auf der anderen Seite sind beispielsweise Stücklisten eines Entwurfs nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für die Buchhaltung und den Einkauf relevant, vielleicht sogar für die Geschäftsführung.
Wir müssen Brücken bauen
Hier zeichnet sich ein weiteres Problem ab: So ist die standort- und länderübergreifende Verwaltung von Dateien in vielen Unternehmen üblich, doch dies bringt auch Nachteile. Bei den im Regelfall voluminösen CAD-Daten ist die Performance nicht gewährleistet, wenn der Nutzer in Standort A auf die Daten zugreift, die lokal in Standort B gespeichert sind. Improvisierte Lösungen wie die Nutzung von Online-Diensten sind fehleranfällig, denn es kann nicht immer nachvollzogen werden, welche jetzt beispielsweise die aktuellste Version mit den korrigierten Fehlern ist. Und überhaupt: Wird mit einem einheitlichen System und Datenformat gearbeitet? Gibt es die erforderlichen Lizenzen? Fragen über Fragen.
Eine mögliche Antwort bietet ein Enterprise Information Management-System (EIM), wie sie in immer mehr Unternehmen genutzt werden. Allerdings ist EIM nicht gleich EIM und die Lösungen, die die Brücke schlagen zwischen EIM und CAD, sind rar gesät. Dabei ist eine solche Verknüpfung naheliegend, denn sie hat eine Vielzahl handfester Vorteile: So können etwa das Berechtigungsmanagement, der Versand von Daten, die entsprechende Protokollierung, einheitliche Aktenstrukturen und standardisierte Workflows über solche Systeme abgebildet werden.
nscale ermöglicht CAD-Anbindung
Welche Anforderungen muss ein ECM erfüllen, um CAD wirkungsvoll zu unterstützen? Fünf Merkmale sollte eine entsprechende Lösung über den klassischen EIM-Kanon – E-Mail-Archivierung, Revisionssicherheit etc. – hinaus vorhalten:
- Verschiedene CAD-Programme müssen unterstützt werden
- Einheitliche Verwaltung vollständiger Projekte
- Referenzen innerhalb von Baugruppen
- Versionierung
- Collaboration
Ceyoniq Technology hat sein EIM-System nscale um eine entsprechende Lösung erweitert, die diese und weitere Anforderungen erfüllt. Weitere Informationen finden Sie in unserem Whitepaper zum Thema.