Container-Technologie: Basiswissen und Vorteile

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Skalierbarkeit, Portabilität, Verfügbarkeit und Vernetzung: Die Anforderungen, die IT-Verantwortliche heute an die eingesetzten Systeme stellen, haben sich im Vergleich zu früher deutlich gewandelt. Weil Cloud-Technologien mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, ist nicht mehr die Bereitstellung der nötigen Hardware die entscheidende Herausforderung für Unternehmen, sondern die Administration und die damit verbundene Resilienz. Hier kommt die Nutzung von Software in Containern ins Spiel. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff und welche Vorteile bietet Container-Technologie? 

Container: eine Technologie, die für immer mehr Unternehmen relevant wird. Doch woran liegt das? Unternehmen müssen schnell auf Veränderungen reagieren. Tests und Weiterentwicklung von Anwendungen müssen ohne großen Installationsaufwand der Umgebungstechnologien erfolgen. Ausfallsicherheit und bedarfsbezogene Skalierung der kritischen Softwareplattformen müssen jederzeit möglich sein. Container sind eine Technologie, die hierbei eine entscheidende Rolle spielt und die deshalb für mehr und mehr Unternehmen relevant wird. 

Aber was sind Container? Container verpacken Software in standardisierte Einheiten für Entwicklung, Auslieferung und Betrieb. Die Bereitstellung von Containern ist für die Anbieter mit einem definierten Deployment-Weg verbunden, der neben der Bereitstellung auch einen großen Anteil an automatischen Tests beinhaltet. Mit der Bereitstellung hat jeder Kunde sofort die Möglichkeit, einen standardisierten Container in die Unternehmens-IT zu übernehmen, ohne dass die Gefahr besteht, dass dies Auswirkungen auf andere IT-Systeme hat.

Ziel bei der Entwicklung der Container-Technologie war es, Software zu entwickeln, die mit möglichst allen IT-Systemen kompatibel ist. Um die gewünschte Portabilität zu erreichen, braucht es eine Standardisierung von Software. Ganz ähnlich verhielt es sich in den 1950er Jahren mit Gütern aller Art, deren Transport an nahezu jeden Ort der Welt normiert werden sollte. Auch hierfür wurde ein Standard benötigt. Damals wie heute ist die Nutzung von Containern die Lösung.

Cloud-Nutzung treibt Verbreitung von Containern

Mit ihrer Hilfe können unterschiedliche Produkte isoliert voneinander zum Beispiel auf einem LKW oder Container-Schiff von A nach B transportiert werden. Genauso verhalten sich Container in der IT. Mit ihnen können Applikationen problemlos von einem System auf das andere übertragen werden. Dies macht sie für praktisch jedes Unternehmen attraktiv, in dem IT eingesetzt wird und ist für viele Nutzer ein wichtiger Grund für den Einsatz von Container-Technologie. Ihre rasche Verbreitung ist demnach folgerichtig. Insbesondere die wachsende Cloud-Nutzung treibt diese Entwicklung. 

Container können in verschiedenen Umgebungen betrieben werden, sei es On-Premise, als Private bzw. Public Cloud oder auch in einem hybriden Ansatz. Im Gegensatz zu Software, die auf herkömmlichem Wege ausgeliefert wird, hängt containerisierte Software also nicht von der IT-Infrastruktur ab, in der sie eingesetzt wird. Aufgrund dieser hohen Portabilität sind erhebliche Kosten- und Zeiteinsparungen möglich. Doch Container bieten noch weitere Vorteile:

  • Standardisierung 
  • Sicherheit 
  • Effizienz 
  • Schonung von Ressourcen
  • Aktualität
  • Modularität

Vorteile containerisierter Software

Container sind interoperabel, was den Vorteil hat, dass beim Deployment einer Lösung individuelle Anpassungen an der IT-Infrastruktur eines Unternehmens genauso entfallen, wie das manuelle Steuern von Updates durch einen Administrator. Diese Standardisierung ergibt sich dadurch, dass containerisierte Software auf Basis von Container-Images bereitgestellt wird. Ein Image ist ein abgeschlossenes Abbild einer Software und ihrer Funktionsweise und erzeugt somit immer den gleichen Container. Es beinhaltet alle notwendigen Dateien, um eine Anwendung betreiben zu können und enthält mehrere Layer, die sich wiederum auf das Dateisystem innerhalb des Containers beziehen.  
Dadurch, dass Anwendungen, die in Containern bereitgestellt werden, nicht direkt auf dem Host-Computer ausgeführt werden, wächst die Ausfall-Sicherheit des gesamten Rechners. Wie bei einem virtualisierten Umfeld, existiert bei containerisierter Software eine Zwischenebene. Fällt also eine Anwendung aus, bleiben parallel laufende Systeme davon unberührt. Zudem können in containerisierten Umgebungen z. B. auf Basis von Kubernetes, ausgefallene Komponenten automatisiert neugestartet werden. 

Eine besonders effiziente Nutzung der vorhandenen Hardware ergibt sich ebenfalls aus der isolierten Ausführung von Anwendungen auf Containerbasis: Für jede Ressource können explizite Grenzwerte auf allgemeingültigen Metriken wie z. B. CPU-Ausnutzung und Arbeitsspeicher-Benutzung festgelegt werden. So wird es möglich, Anwendungen zu stoppen, sobald kein Bedarf mehr an ihnen besteht und zusätzliche Komponenten gestartet werden, wenn ein Prozess überlastet ist.

Stets aktuell – bei geringeren Kosten

Container unterscheiden sich unter anderem dadurch von virtuellen Maschinen, dass sie den Systemkernel des Host-Rechners mitnutzen und somit kein eigenes Betriebssystem benötigen. Der Verbrauch an Systemressourcen durch Container ist also recht gering. Einsparungen ergeben sich dadurch, dass mehr Anwendungen auf der gleichen Hardware laufen können und weniger Kosten für Lizenzen und Server anfallen.

Außerdem kann unternehmensweit und systemübergreifend die gleiche Datensicherungsstrategie umgesetzt werden, sodass das notwendige Administrations-Know-how für proprietäre Systeme gering gehalten werden kann. Auch damit sparen Unternehmen Kosten und Zeit.

Container vereinfachen Updateprozesse spürbar. Installation und Rollout erfolgen, genauso wie die Deinstallation, schnell und einfach. So ist es ein geringer Aufwand, jederzeit die aktuelle Version einer Software einzuspielen, was die Resilienz des gesamten Systems erhöht. Gerade im Fall von EIM-Lösungen, die jederzeit verfügbar sein müssen, ist das ein großer Vorteil für Unternehmen, die Container-Technologie nutzen. 

Fazit

Container eröffnen neue Wege in Bezug auf die Nutzung von Software. Die erleichterte Skalierbarkeit und besonders die hohe Portabilität machen die Technologie attraktiv und tragen in Verbindung mit der mittlerweile etablierten Cloud-Nutzung zu ihrer weiteren Verbreitung bei. Künftig wird kein Unternehmen die Frage ignorieren können, wann entsprechende Lösungen eingeführt werden.

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