Stefan Niemann berichtet von seinen Erfahrungen aus einem Vierteljahrhundert bei der Ceyoniq
Schon während meines Mathematik-Studiums in Bielefeld Ende der 80er Jahre habe ich freiberuflich Großrechner programmiert – die waren damals immer noch Stand der Technik und ein spannendes Aufgabengebiet. Weil die Programmierung mich schon immer begeistert hat und ich mich mit der Region Bielefeld verbunden fühle, kam die Stellenausschreibung Softwareentwickler in der lokalen Zeitung nach dem Studium gerade recht. Damals hieß die heutige Ceyoniq Technology noch CE Computer Equipment. Besonders spannend war hier der Einstieg bei einem Softwarehersteller: So konnte ich mich mit meinen Fähigkeiten von Anfang an sehr breit aufstellen und an unterschiedlichen Lösungen arbeiten sowie die Entwicklung der Kundenbedürfnisse stets eng miterleben. Wir arbeiten eben an einem Produkt mit vielen Facetten, das sich stets weiterentwickelt und dadurch immer wieder neue Herausforderungen mitbringt.
Schon als Programmierer in der Anfangszeit hatte ich in meinem Aufgabengebiet viele Freiheiten und immer einen Vorgesetzten, der mir im Zweifel mit Rat und Tat zur Seite stand. Diese Arbeitsatmosphäre hat sich über all die Jahre nicht verändert und aus meiner Sicht zeichnet sich die Ceyoniq genau dadurch aus: Wir können und sollen hier Verantwortung übernehmen, dürfen uns dazu im Rahmen der Unternehmensstrategie frei bewegen und haben die Chance uns Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Eigeninitiative wird gefordert und gefördert. Auf diesem Fundament konnte ich meinen Weg vom Programmierer über eine Teamleiterrolle als Development Director und eine Zeit als Produktmanager hin zum Abteilungsleiter für Client-Entwicklung gehen. 25 spannende Jahre, in denen ich viel gesehen und gelernt habe.
Vor einigen Jahren durfte ich für eine Weile nach München gehen, um dort die Integration eines frisch übernommenen Unternehmens in unsere Strukturen auf Entwicklungsebene zu begleiten. Das ist nur ein Beispiel für die vielen spannenden Projekte, die mir in meinem Arbeitsalltag immer wieder begegnen.
Mitunter arbeiten wir team- und abteilungsübergreifend an der Fertigstellung neuer Softwarereleases. Das Gefühl, auch mal nach einer anstrengenden Phase an dieser Gemeinschaftsleistung teilzuhaben, schweißt zusammen. Der gegenseitige Austausch zwischen den jungen Kolleginnen und Kollegen, die moderne und agile Ansätze mitbringen, und den „alten Hasen“ mit viel Erfahrung, ist dabei besonders wertvoll.
Über das Vierteljahrhundert, in dem ich nun schon für das Unternehmen tätig bin, habe ich viele Entwicklungen begleiten dürfen und immer wieder festgestellt: Der Erfolg steht und fällt mit dem Team und dem Arbeitsklima.
Das Programmierumfeld macht mir nach wie vor großen Spaß und deshalb freue ich mich auf meine nächsten zwanzig Jahre bei der Ceyoniq. Es ist uns gelungen, in einer Kernkomponente den Basis-Code aus den 90er Jahren stets aktuell zu halten. Da sich die Technologie rasant weiterentwickelt, ist es kontinuierlich unsere Aufgabe, mit neuen Tools und in sich immer schneller ändernden Frameworks unsere Lösungen immer wieder neu so innovativ zu gestalten, dass unsere Kunden auch für die Herausforderungen von morgen bestens aufgestellt sind. Gerade die Corona-Zeit hat gezeigt, dass konstruktive Zusammenarbeit auch ohne gemeinsamen Standort optimal funktioniert – sowohl bei uns intern als auch bei den Kunden, die unsere Lösungen bereits umfassend nutzen. Und dennoch freue ich mich schon auf die neue Arbeitswelt „nach Corona“, in der wir hoffentlich eine gesunde Mischung aus flexiblen Work Places und persönlichem Austausch finden.